Wir leben ohne Zweifel in einem visuellen Zeitalter, wie beispielsweise der Historiker Gerhard Paul in »Das visuelle Zeitalter, Punkt und Pixel« eindrucksvoll dargelegt. Auch Suchmaschinen Marktführer Google trägt dem Rechnung und bewertet die Verwendung von Bildern in Websites positiv. Damit Bilder aber wirklich zu einem Google Ranking-Vorteil werden, gilt es als Webseiten-Betreiber einiges zu beachten.
Bilder für Google technisch optimieren
Hochauflösende Bilder machen auf großen Bildschirmen den besten Eindruck. Doch Vorsicht: Bilder, welche die Ladezeit einer Webseite signifikant verlangsamen, schaden dem Ranking einer Webseite eher als dass sie einen Nutzen bringen. Daher sollten hochauflösende Bilder komprimiert werden und in den gängigsten Dateiformaten jpg und png verwendet werden.
Dateigröße ist nicht gleich Dateiformat
Unabhängig von der Dateigröße sollte das Dateiformat betrachtet werden. Hier sollte mit Rücksicht auf den Betrachter – vor allem für die Desktop-Ansicht unbedingt mehr geboten werden als das Format von Vorschaubildern wie sie in der Googlesuche z.B. für Youtube im Format 2018 x 119 px angezeigt werden.
Bildtitel und Alt-Tag vergeben
Die klassische Werbung arbeitet gerne mit Eye-Catchern. Für Webseiten gilt: Die verwendeten Bilder sollten unbedingt in einem direkten Bezug zum Text stehen. Zum einen kann die automatisierte Google Bilderkennung Objekte in Bildern zunehmend identifizieren. Zum anderen bekommt ein Bild für Google erst dann Relevanz, wenn auch der Bildtitel und die alternative Bildbeschreibung (Alt-Tag) zum Thema der Seite passen.
Es lohnt sich also unbedingt, ein auf der Webseite verwendetes Bild nicht einfach unter der Ziffernfolge, welche die Kamera erzeugt, einzubinden, sondern einen Bildtitel festzulegen sowie eine alternative Bildbeschreibung.
Ein ALT-Tag beschreibt mit Worten den Bildgegenstand, was Google die thematische Einordnung des Bildes erleichtert. Im Falle des in diesem Artikel verwendeten Bildes könnte der Bildtitel “Geeignete Bilder auswählen” lauten. Der Alt-Tag könnte lauten “Frau betrachtet am iPad Bildersammlung” .
Verhältnis zwischen Text- und Bildanteil
Obgleich Google die Bedeutung von Bildern im visuellen Zeitalter erkannt hat und entsprechend würdigt, ist bei einer klassische Webseite immer noch der Textanteil, den die einzelne Seite eines Internetauftritts aufweist, der entscheidende Faktor für die Bewertung durch Google. Und solange die Mehrzahl von Suchanfragen bei Google auf Informationsgewinn abzielen, dürfte sich daran nicht viel ändern. Eingesetzte Bilder mögen noch so gut zum Thema der Seite passen. Wenn ein Text unter 250 Worten bleibt, ist es schwierig Google von der Qualität des Contents zu überzeugen. Als Benchmark kann man sich an den Topergebnissen der Googleanzeige zum eigenen Thema orientieren. Wenn die auf Seite 1 gerankten Seiten deutlich über 1000 Worte Text aufweisen, sollte die eigene Seite deutlich mehr als 150 Worte aufweisen.
Bild von fancycrave1 auf Pixabay